Auf dem Programm steht ein kurzer Ausflug nach Nara und eine kleine Kaufhaustour. Bei dieser Gelegenheit lassen sich ein paar Annehmlichkeiten des japanischen Alltags zeigen. Weil beispielsweise Züge und Bahnen immer an festgelegten Positionen halten, läßt sich vor dem Einsteigen ablesen, in welchen Wagen man einsteigen muß, um an der Zielhaltestelle bei einer Rolltreppe, einem Fahrstuhl oder dem günstigsten Umstiegspunkt zum Anschlußzug anzukommen. Hier gibt es kein “Bitte beachten Sie die geänderte Wagenreihung”.
Auch im Wahlkampf gibt es keinen Schilderwildwuchs. Plakatwände mit durchnummerierten Platzhaltern werden aufgestellt, auf denen die Kandidaten ihre Plakate anbringen können.
Im Restaurant oder Café wird die Rechnung immer mit dem Betrag nach unten (oder anderweitig verdeckt) abgelegt. Bezahlt wird dann an der Kasse beim Verlassen der Lokalität. Trinkgeld wird keines bezahlt.
Nara ist berühmt für seine vielen Tempel und Schreine. Bei den Touristen noch beliebter sind aber wohl die frei herumlaufenden Hirsche.
Der Tôdai-ji ist der “große östliche Tempel” und das größte ausschließlich aus Holz gebaute Gebäude der Welt. Zudem beherbergt er die größte Buddhastatue aus Bronze.
Zurück in Osaka zu einer kleinen Tour durch verschiedene Kaufhäuser. Eigentlich ließe sich das an jedem Tag schreiben, weil es in Städten wie Osaka, Kyoto oder Tokyo praktisch unmöglich ist, nicht in Kaufhäuser zu gehen. Alleine das Umsteigen in einer U-Bahn-Station kann 10-20 Minuten dauern. In dieser Zeit läuft man im Untergrund hoch und runter über mehrere Stockwerke an unzähligen Geschäften vorbei. Manche Kaufhäuser haben mitunter 4-5 Untergeschosse mit U-Bahn-Anbindung und 15 Stockwerke oberirdisch.
Sich an der Oberfläche aufzuhalten bedeutet nicht zwangsweise, daß man sich unter freiem Himmel befindet. Hier kann man wahrscheinlich Kilometer geradeaus durch eine überdachte Einkaufsstraße pilgern, Laden neben Laden.